Tutorium - Flügel zeichnen, Teil 2
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Flexibilität von Federn
Schungfedern
- oder Federn generell - sind erstaunlich zäh und flexibel. Ihre
"Baumasse", das Keratin, aus dem bei uns auch Haare und Fingernägel
bestehen, ist in Form von Federn zu erstaunlichen Dingen in der Lage.
Ein Federkiel
ist durch seine Struktur fest und gleichzeitig elastisch. Die Hohlröhrenstruktur
erlaubt beispielsweise Schungfedern ein gewaltiges Maß an Elastizität,
das aber auch in anbetracht der großen Belastungen beim aktiven
Flug nötig ist.
Die beiden obenstehenden
Bilder (Abbildung 9 und Abbildung 10) zeigen, was eine Schwungfeder
alles durchhhalten kann. Sicher könnte sie noch weiter gebogen
werden und würde erst sehr viel später beginnen, einzureißen.
Neben dem elastischen
Kiel fällt auch das Verhalten der Fahne auf. Die kurze Seite (Abbildung
9) verformt sich weniger stark als die lange Seite (Abbildung 10), die
regelrecht beginnt, Falten zu werfen. Diese charakteristischen "Runzeln"
kann man beispielsweise bei Vögeln im Landeanflug an Hand- und
Arschwungfedern beobachten, wenn der Wind diesen Teil der Feder deformiert.
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